Unsere Betriebsweise

Wir arbeiten bei unseren Wirtschaftvölkern im Dadant US Maß. Unsere Magazinbeuten sind aus Holz. Und bestehen aus einem Boden mit Fluglochkeil und Anflugbrett. Darüber befindet sich die Brutraumzarge in der 12 Brutwabenrähmchen Platz finden. Sobald die Tracht einsetzt wird auf den einzargigen Brutraum ein Abspeergitter aufgelegt und dann je nach Menge des eingetragenen Nektars die Honigzargen gegeben. Bei den Honigrähmchen arbeiten wir mit Dickwaben. Von denen passen dann 10 Stück in die jeweilige Honigzarge. Darauf befindet sich ein Holzdeckel und auf diesen kommt dann noch mal ein Blechdeckel als Witterungsschutz.

Wir arbeiten mit der Buckfastbiene im angepassten Brutraum. Das bedeutet, dass wir als Imker beurteilen welche Leistung die jeweilige Königin erbringt. Auf die Legeleistung der jeweiligen Königin wird dann über ein sogenanntes Schied der Platz für die Königin definiert. Der Vorteil bei diese Methode liegt darin, dass das Brutfeld Kompakt ist und durch die Bienen besser beheizt werden kann. Die Brutnesttemperatur sollte so um die 35 Grad liegen. Und gerade im Frühjahr wenn die Völker nicht ganz so stark aus dem Winter kommen und es auch noch etwas Kühler draußen ist, ist der angepasste Brutraum über ein Schied für den Bien von Vorteil.

Ablauf nach Jahreszeiten:

Das Bienenjahr endet mit dem Zeitpunkt der Sommersonnenwende. Deshalb beginnen wir auch ca. zu diesem Zeitpunkt um unsere Betriebsweise zu verdeutlichen.

Bei uns wird zwischen Mitte und Ende Juli, die Spättracht abgeschleudert. Nach dem schleudern wird bei uns eine totale Brutentnahme gemacht. Das bedeutet es werden alle Brutwaben aus dem Brutraum entnommen. Die aufsitzenden Bienen werden in die Brutraumzarge gefegt. Die entnommenen Brutwaben werden durch neue Rähmchen mit Mittelwänden ersetzt. Parallel dazu wird mit Sirup oder Zuckerwasser das Volk Stück für Stück in kleineren Gaben gefüttert. Dies führt dazu, dass die Bienen schön und flott die neu gegebenen Mittelwände ausbauen und neu bestiften und natürlich auch schon einen Teil des Winterfutters einlagern. Man kann zu diesem Zeitpunkt noch überlegen ob man eine Milchsäure oder Oxalsäure Behandlung durchführt. Diese Behandlung ist für das Bienenvolk lebensnotwendig, da unsere heimische Honigbiene von der Varoamilbe befallen wird. Würde der Imker hier nicht eingreifen, würde das zum kompletten Verlust des Volkes führen. Nach und nach bis in den späten September hinein wird so jedes Volk auf bis zu ca. 20 kg Wintervorrat eingefüttert.

Im Dezember sobald die Temperaturen so gering sind, dass die Königin eine Brutpause einlegt und das Volk Brut frei ist und sich die sogenannte Wintertraube bildet, wird nochmals mit Oxalsäure beträufelt. Diese Maßnahme ist wichtig um den restlichen Befall mit der Varoamilbe im Volk zu beseitigen. Dann lassen wir unsere Völker in Ruhe bis die Temperaturen eine erste Kurze Kontrollsicht erlauben. Das ist meist so im März der Fall. Hier wird kurz geschaut ob das Volk noch Weisel richtig ist undes wird auf die Volksstärke geschiedet. Ebenfalls wird geschaut, wie viel Futter noch im Volk ist. Hierzu bilden links und rechts zwei Futterwaben die Außenseite. Auf das jeweilig vorhandene Brutfeld wird dann eingeschiedet. Restliche Futterwaben werden hinter das Schied gehangen als mögliche Reserve, sollte es doch nochmal einen extremen Kälteeinbruch geben. Nun wird in Abständen von ca. 7-10 Tagen geschaut.

Sollten die Brutwaben zu 80 % mit Brut gefüllt sein, kann eine weitere Mittelwand oder bereits ausgebaute Waben gegeben werden. Sollte das Volk dann Trachtreif sein und die Frühtracht einsetzen, wird das Abspeergitter auf den Brutraum gelegt und eine Honigzarge gegeben. Nach Möglichkeit mit bereits ausgebauten Mittelwänden. Sollten diese nicht zur Hand sein nimmt man eben Rähmchen mit Mittelwänden. Wir setzen die Honigzarge 90 Grad versetzt zu den Brutraumrähmchen auf.

Auch sollte man Während der Tracht noch mal kontrollieren ob die maximale Legeleistung der jeweiligen Königin erreicht ist oder ob man dem angepassten Brutraum noch eine Mittelwand geben muss. In einigen Fällen kann es sogar sein, dass der Brutraum zu großzügig geschiedet war. Hier muss dann unbedingt wieder eine Wabe entnommen werden, da sonst unnötig eingelagerter Pollen sogar einen Schwarmtrieb auslösen könnte.

Sobald der erste Honigraum zu 2/3 gefüllt ist, kann man den nächsten Honigraum aufsetzen. Während der Tracht ist zudem eine regelmäßige Kontrolle auf Schwarmzellen durchzuführen. Wir machen das in der Regel alle 7 Tage. Sollten uns Weiselzellen auffallen, hat man nun mehr zwei Möglichkeiten. Entweder man entnimmt Brutwaben mit aufsitzenden Bienen um Ableger zu Bilden welche dann im Folgejahr unsere neuen Jungvölker werden oder aber man bricht die Schwarmzellen aus. Ist eine Schwarmstimmung erst mal vorhanden muss peinlichst genau alle weiteren 7 Tage auf weitere Schwarmzellen Kontrolliert werden.

Sobald die Frühtracht vorbei ist, wird der Honigraum kontrolliert. Hierzu benutzen wir ein Refraktometer welches den Brechungsindex misst und über eine Skala den Wassergehalt des Honigs in % angibt. Der Wassergehalt darf laut Honigverordnung 20% nicht übersteigen. Wenn wir im D.I.B. Glas unseren Honig vermarkten wollen, darf der Honig sogar 18% Wassergehalt nicht übersteigen.

Sollte der Wassergehalt in Ordnung sein wird eine Bienenflucht eingelegt. Diese kommt auf das Abspeergitter und unter die Honigzargen. Dies macht man am besten nach einer schlecht Wetterperiode, da dann die Bienen keinen frischen unreifen Nektar eingetragen haben können. Wir setzen die Fluchten morgens ein und belassen diese für 24 bis 48 Stunden. Danach sollten die Honigräume mehr oder weniger bienenfrei sein. Die Frühtracht wird nun abgeschleudert und nach dem schleudern kann man die Honigzargen zurück auf das Volk geben.

Nun ca. Mitte Mai dauert es meist bei uns nicht lange und die Spättracht beginnt. Diese dauert bis Mitte Ende Juli. Nach dem ab schleudern wird wieder eine totale Brutwabenentnahme gemacht und die herausgenommenen Waben durch neue Rähmchen mit Mittelwänden ersetzt. Dann werden alle Honigzargen zum ausschlecken der Bienen kurz wieder aufgesetzt, diese danach wieder abgenommen und für das kommende Frühjahr Bienendicht eingelagert. Die Bienen können jetzt auch noch mal mit Milchsäure oder Oxalsäure gegen die Varoamilbe behandelt werden. Und der ganze Ablauf beginnt wie oben geschrieben wieder von vorne.

Bienenschwarm melden

Wir entfernen und fangen Bienenschwärme in Krefeld und Krefelder Umgebung kostenfrei für Sie. Hierzu genügt ein Anruf bei unserer Hotline.

Unsere Imkerei

Unsere Imkerei betreiben wir seit 2019 in Krefeld der Stadt wie Samt und Seide am wunderschönen Niederrhein.

Wir führen im Durchschnitt bis zu 24 Bienenvölker. Diese setzen sich zusammen aus Wirtschaftsvölkern und Ablegern.

Imkerei Krefeld

Qualitätshonig aus eigener Imkerei

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